Buntes Unterhaltungs-Angebot am 8. Juli ab 19.30 Uhr / Auch die Geselligkeit an Ständen mit Getränken und Brezeln soll gepflegt werden
kkl Leer. „Wir ziehen an einem Strang.“ Das sagten mit Blick auf die Kulturnacht am 8. Juli schmunzelnd die Verantwortlichen der Leeraner Altstadtkirchengemeinden. Sie freuten sich, in diesem Jahr wieder ein so buntes Programm anbieten zu können, wie es die Besucher vor der Corona-Pandemie gewohnt waren. Im vergangenen Jahr hatte es unter dem Motto „Kark anners“ immerhin einen kleinen Ausgleich für die 2020 ausgefallene Veranstaltung gegeben.
In der Lutherkirche, der Kirche St. Michael und der Großen Kirche ist nun – wie gewohnt am Freitag vor Ferienbeginn – das stimmungsvolle ökumenische Miteinander in und um die drei Gotteshäuser herum angesagt. Stadtpastor Ralph Knöfler von der Lutherkirchengemeinde, Pastor Eberhard Hündling von der Reformierten Gemeinde und Michael Fischer, Pastoraler Koordinator der katholischen Pfarreiengemeinschaft, stellten das Programm vor.
Zwischen 19.30 Uhr und Mitternacht sind die Kirchen geöffnet. Außerdem gibt es von 0.15 Uhr bis 1 Uhr eine „Musik für Nachtschwärmer“ mit Kirchenmusikdirektor Johannes Geßner im Lutherhaus. Vorher können die Besucher von Kirche zu Kirche schlendern und die Darbietungen genießen. Die Pausen bieten nun auch wieder Gelegenheit, bei Wein, Wasser und Brezeln Geselligkeit zu pflegen.
Besonders erwartungsvoll sieht der Neubürger Leers Ralph Knöfler dem Ereignis entgegen. Er wird übrigens am Nachmittag des gleichen Tages um 16 Uhr offiziell in sein Amt als Stadtpastor eingeführt. „Die Idee finde ich einfach toll“, sagt er über die Kulturnacht, die 2004 erstmals stattfand. „Da treffen sich so manche Kirchenbummler, die sich lange nicht gesehen haben“, weiß Pastor Hündling. Die Kirchennacht sei ein Magnet und sorge für viel Kommunikation. Michael Fischer hat schon oft die warmen Brezeln aus dem Kinderschutzhaus geholt, die reißenden Absatz finden. Er spricht für alle, wenn er die funktionierende Ökumene hier lobt. „An einem Strang ziehen wir nicht nur für die Kulturnacht“, unterstreicht das Eberhard Hündling.
Mitwirkende sind: „Train 45“ (Rockabilly); Christian Falk (handgemachte Musik mit beatlastigen Momenten); Winfried Dahlke („Farbenfrohe Orgelmusik“); Handglockenchor Pilsum (von volkstümlichen Klängen bis Klassik); Heike Kehl & Okko Herlyn (musikalisch-literarische Revue); Bigband Uwe Heger („Musikalische Wundertüte“); Gospelchor „Celebration“ Bingum (Gospel, afrikanische Lieder und Popsongs); Chor „Dacapo“ Moormerland (Gospel and more); Maria Norda, Blockflöten, Francien Janse-Balzer, Piano) und Broder D. Balzer, Lyrik („Vivaldi meets Schütz); Johannes Geßner („Die Orgel tanzt“).
Stündlich wechselt das Programm. Dazwischen gibt es 15-Minuten-Pausen und um 21.15 Uhr eine Dreiviertelstunde Zeit, um beim geselligen Miteinander keine Darbietung versäumen zu müssen. Die Programme liegen rechtzeitig in den Kirchen aus.
„Der Eintritt bleibt frei“, betonten die Sprecher der Gemeinden. Zum einen ermögliche das der Einsatz von vielen Ehrenamtlichen. Dankbar sei man aber auch für die finanzielle Unterstützung durch die Sparkassen-Kulturstiftung LeerWittmund.
Dübbel